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Ship-from-Store: Die große Chance für den Einzelhandel

Eine Umfrage von Digital Commerce hat ergeben, dass für 68 Prozent der Verbraucher ein schneller Versand ausschlaggebend für eine Online-Bestellung ist. Aus diesem Grund setzen Onlinemarktplätze, insbesondere Amazon, alles daran, ihre Lieferlogistik immer weiter zu optimieren. Je schneller den Kundinnen und Kunden ihre Ware versprochen werden kann, desto eher wird beim jeweiligen Anbieter gekauft.

Es stellt sich dabei die Frage, wieso man als Verbraucher die gewünschten Produkte nicht im Einzelhandel kauft, um sie sofort in den Händen zu halten.
Neben der Gemütlichkeit der Menschen und der einfacheren Suche im Internet, hat besonders die Coronapandemie den Einkaufsstraßen in den Städten alle Möglichkeiten genommen, sich gegen den immer schneller wachsenden Onlinehandel zu behaupten.

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Während die physischen Shops schließen müssen oder nur unter strengen Auflagen öffnen dürfen, erhält der Onlinehandel einen kräftigen Schub.
Somit sind Retailer, Filialisten und Kaufhäuser gezwungen neue Wege zu gehen, um weiterhin bestehen zu können. Einer dieser Wege ist die Ship-from-Store Lösung.

Ship-from-Store: eine Erklärung

Kurz gesagt: Bei Ship-from-Store verbinden Einzelhändler ihr lokales Geschäft mit ihrem Onlinestore. Dabei fungiert das Ladengeschäft als eine Art Lager, von dort aus Produkte, die im eigenen Onlineshop oder auf externen Marktplätzen gekauft werden, abgeholt, versandfertig gemacht und zum Kunden verschickt werden.

Eine Grundvoraussetzung dafür ist dementsprechend eine eigene Onlinepräsenz oder ein Händleraccount auf einem Onlinemarktplatz, wie beispielsweise Amazon, eBay oder otto.de. Ist ein solcher Shop vorhanden, stehen dem jeweiligen Unternehmen neue strategische Möglichkeiten zur Verfügung, um das eigene Geschäft auszubauen oder in Zeiten wie diesen
neu zu beleben.

So funktioniert die Integration von Ship-from-Store

Um Ship-from-Store in die Verkaufsstrategie und ins tägliche Geschäft zu integrieren, benötigen Einzelhändler die Unterstützung von Anbietern, die sich auf diese Form der Dienstleistung spezialisiert haben – wie das Münchner Start-up charry.

charry unterstützt Retailer, Filialisten und Kaufhäuser bei den logistischen Prozessen im Ship-from-Store Geschäft. Dabei schließt sich charry mithilfe von API Schnittstellen an die Shop oder Warenwirtschafsysteme der Händler an, um alle notwendigen Auftragsdaten aus den Onlinebestellungen zu erhalten.
Zweimal am Tag holt ein Fahrer von charry die bestellten Waren direkt im stationären Laden ab und bringt sie in ein nahegelegenes Fulfillment-Center, wo die Produkte versandfertig und letztendlich via DHL, UPS & Co zum Kunden verschickt werden. Sollte ein Unternehmen weitere Unterstützung benötigen, wie die Abwicklung der Retouren, kann charry dies ebenfalls übernehmen.

Die Chancen für den Einzelhandel

Die Verbindung des stationären Ladengeschäfts mit dem Onlinegeschäft bringt somit eine Vielzahl an Chancen für den Einzelhandel mit sich.

Sind bestehende Produkte im Fulfillment-Center des Onlinehandels nicht mehr verfügbar, kann das System auf den stationären Bestand zurückgreifen und auf diese Weise die Warenverfügbarkeit und dementsprechend auch den Umsatz des Unternehmens steigern. Darüber hinaus bietet die Integration eines Ship-from-Store-Angebots eine schnelle Lieferung. Entweder direkt durch den Dienstleister oder durch eine Zusammenarbeit mit Versandhäusern, wie Hermes oder die DHL, die mittlerweile Same-Day-Lieferungen anbieten.

Auf diesem Weg ist es also auch Einzelhändlern möglich, Produkte aus dem lokalen Ladengeschäft schnell und überregional an Kundinnen und Kunden zu verkaufen.

Fazit – die Welt des Shoppings dreht sich weiter

Die Entwicklungen der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass sich das Shopping-Erlebnis der Menschen immer weiter in Richtung von Onlineangeboten verschiebt. Die weltweite Pandemie hat dieser Entwicklung einen Schub gegeben, worauf kleine und mittelständische Unternehmen reagieren müssen, um von großen Anbietern, wie Amazon, nicht abgehängt zu werden.
Ship-from-Store ist ein Lösungsansatz, mit dem Einzelhändler ihr Geschäft auf die neuen Gegebenheiten anpassen und dem steigenden Druck durch die großen internationalen Player standhalten können.

Die Welt des Shoppings dreht sich weiter. Es liegt an den Unternehmen selbst, ob sie diese Entwicklungen mitgehen möchten, um auch in Zukunft noch bestehen. Anbieter wie charry können dabei eine verlässliche Unterstützung sein.

Maximilian von Forstner

Maximilian von Forstner ist Gründer und Geschäftsführer von charry. Seine Passion ist es, Visionen & Geschäftskonzepte zu entwickeln und insbesondere alle mit dem Thema Ship-from-Store verbundene Chancen der breiten Zielgruppe näher zu bringen. Bei charry verantwortet er die Bereiche Sales und Business Development.

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