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Liebe geht durch den Handel: startklar zum Valentinstag

In Kürze es wieder so weit: Valentinstag! Für viele Händler, die Blumen, Schmuck und Süßes verkaufen, bringt er die erste große Absatzspitze im Jahr. Wir haben ein paar Zahlen zusammengestellt, aus denen Sie Trends für dieses Jahr ableiten können.

Valentinstag — die einen lieben ihn, die anderen feiern gar regelrechte Anti-Partys. Für einen allerdings sorgt der „Feiertag“ in der Regel für Freude: den Handel. Zumindest einige Branchen profitieren am Valentinstag von einem satten Umsatzplus, dem ersten des Jahres. Dabei sind sowohl der Online-, als auch der stationäre Einzelhandel gefragt: Wie eine repräsentative Umfrage von Statista und mydealz 2019 ergab, planten 57,2 Prozent der befragten Deutschen, ein Geschenk im Ladengeschäft zu kaufen. Online wollten 51,8 Prozent shoppen.

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Die Umfrage zeigte zudem, dass sowohl Männer als auch Frauen unter den Shoppenden und Schenkenden sind: 58,2 Prozent der befragten Männer wollten am Valentinstag ein Geschenk kaufen, bei den Frauen waren es 50,8 Prozent. Die Zeiten also, in denen nur der Mann mit roten Rosen und Pralinen aufwartet, sind vorbei. Besonders wichtig scheint der Tag geschlechterübergreifend für die Jüngeren zu sein: Von den 25 bis 34-Jährigen wollten ganze 76,1 Prozent ein Geschenk kaufen.

Was wird am Valentinstag verschenkt?

Tatsächlich sorgt der Valentinstag für wenig Überraschungen, wie eine Umfrage von Statista belegt: Fast 77 Prozent schenken Blumen, 63 Prozent Süßigkeiten und 45 Prozent Briefe und Karten. In den Top 10 der beliebtesten Geschenke finden sich zudem ein romantisches Dinner, Musik, Kleidung, Parfum, Schmuck, Gutscheine und Dessous. 

Für Geschenke zum Valentinstag geben 20 Prozent der Deutschen zwischen 10 und 30 Euro aus, zeigt eine repräsentative forsa-Studie im Auftrag von RaboDirect (2019). 13 Prozent machen bis zu 50 Euro für das Präsent locker und 4 Prozent sogar mehr als 100 Euro.

E-Commerce: Das passiert rund um den Valentinstag

Online-Marketing-Spezialist Criteo hat den Valentinstag 2018 in Europa näher betrachtet. Die Erkenntnisse geben Aufschluss über das Userverhalten in den Tagen vor und am Valentinstag: Der 14. Februar fiel in diesem Jahr auf einen Mittwoch. Bereits am 6. Februar, also eine Woche vorher, stiegen die Verkäufe von Blumen und Geschenken und erreichten am 13. Februar den Höhepunkt. Die Conversionrates lagen an diesem Tag 187 Prozent über jenen der vorangegangenen Tage. Traffic und Verkäufe fielen direkt nach dem Valentinstag wieder ab — kaum einer schenkt also nachträglich.

An „herkömmlichen“ Wochenenden liegt der Anteil der mobilen Shopper bei rund 40 Prozent, am Wochenende vor dem Valentinstag steigt er auf 47 Prozent an und liegt am 14. Februar, mitten in der Woche, sogar bei 51 Prozent. Online-Shopper, die last Minute einkaufen, greifen also zunehmend zum Smartphone, um noch schnell ein passendes Geschenk zu kaufen.

Sind Sie vorbereitet auf den Valentinstag?

In diesem Jahr fällt der Valentinstag auf einen Freitag. Die Trends zeigen, dass vermutlich die Mehrzahl der Verkäufe unter der Woche, getätigt werden wird.

Zahlreiche Händler gehen in den Tagen davor in die Werbeoffensive. Umso mehr gilt es, mit einer gut durchdachten Kampagne aus der Menge herauszustechen. Die Zahlen von Criteo zeigen, dass Sie insbesondere in der Woche vor dem Valentinstag und noch am Tag selbst Präsenz zeigen sollten.

Tipps für Ihr Marketing zum Valentinstag

  • Personalisierung ist das A und O, an beleibten Shoppingtagen umso mehr, denn nur relevante Werbung sticht aus der Masse hervor. Nutzen Sie die Online- und Offline-Daten, die Sie von Ihren Kunden haben, um ihnen ein individuelles Shoppingerlebnis über alle Kanäle hinweg zu bieten.
  • Überprüfen und optimieren Sie ggf. Ihre mobile Präsenz. Wie die Ergebnisse von Criteo zeigen, können Sie mit einem überzeugenden mobilen Auftritt die Last-Minute-Shopper erreichen. Konkret sollten Sie auf folgende Punkte achten: schnelle Ladezeiten, übersichtliche Navigation, snackable Content für den schnellen Überblick und ein einfacher Check-out-Prozess.
  • Bieten Sie eine spezielle Geschenkkategorie in Ihrem Online-Shop an, das macht es den Suchenden leichter. Je nach Sortiment sollten Sie unterschiedliche Zielseiten für Männer, Frauen oder auch frisch Getrennte bieten. Oder unterteilen Sie nach Vorlieben, Alter oder anderen Attributen — Hauptsache, die Auswahl und die Kommunikation sind jeweils passend.
  • Bieten Sie personalisierbare Produkte, zum Beispiel Schmuck oder andere Gegenstände mit individueller Prägung sowie Grußkarten. Ergänzen Sie das Ganze um hübsche Geschenkverpackungen.
  • Erinnern Sie Ihre Kunden per Newsletter frühzeitig an den Tag der Verliebten und zeigen Sie Ihr Angebot. Versenden Sie mehrere Erinnerungsmailings, um die Kunden an zum Kauf zu animieren und bedenken Sie dabei auch die Last-Minute-Shopper.
  • Kunden informieren sich in den Wochen und Tagen vor dem Valentinstag über Geschenke. Starten Sie Retargeting-Kampagnen in den Tagen zwischen dem Wochenende und Valentinstag, um die User in Ihren Shop zurück zu locken. Verzichten Sie in diesem Fall auf Frequency Capping, um das Potenzial von Unentschlossenen und Last-Minute-Shoppern voll auszuschöpfen.
  • Bieten Sie Last-Minute-Versand und Kunden die Möglichkeit, das Valentinstagsgeschenk direkt im Laden abzuholen. Auch eine Warenverfügbarkeitsanzeige, die online abrufbar ist, kann Kunden in ihren Laden locken.

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