E-CommerceHandel

Onlinemarktplätze 2024: Ein Ausblick in die Zukunft des E-Commerce

Viel wichtiger als ein Rückblick ist ein Ausblick und die Antwort auf die Fragestellung, wie sich das Business der Online Marktplätze entwickeln wird. In diesem Jahr haben sich die unterschiedlichsten Institutionen mit genau dieser Frage beschäftigt und Szenario-Modelle entwickelt. Es sei schon vorweggesagt, Anbieter im E-Commerce, die Online-Marktplätze nutzen, dürfen positiv in die Zukunft sehen.

Der Marktplatz als weltweit dominierende Plattform

Der E-Commerce-Trend geht weiter. Trotz Inflation und anderen Sonderereignissen ist die Prognose für online Händler sehr positiv. 11 % soll das Wachstum in den nächsten Jahren durchschnittlich betragen, doch damit nicht genug. Online-Marktplätze sollen bis zu 30 % zulegen. Als Ergebnis dieser Entwicklung rechnet man, das 2024 über 40 % der weltweiten E-Commerce-Umsätze über Online-Marktplätze generiert werden.

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Quelle: Oliver Wyman Future Retail Study

Damit verdoppelt sich der Anteil der E-Commerce-Marktplätze in nur wenigen Jahren. 

OC&C hat prognostiziert, dass in Bereichen wie Fashion und Bücher der Einkauf auf dem Marktplatz weltweit die klassischen Kanäle wie der eigene Shop überholt.

GMV geht sogar einen Schritt weiter und  argumentiert provokativ, dass wenn Amazons GMV ein Bruttoinlandsprodukt wäre, der Onlineriese im Ranking der weltweiten Volkswirtschaften auf Platz 37 stünde. Das ist knapp hinter Dänemark. Als aktuell größtem Marktplatz wird es nicht der Online Handel an sich sein, der dem Giganten Amazon Konkurrenz macht. Vielmehr werden es Social Media Plattformen sein, denn die scheuen sich gerade nicht, ihre eigenen Online-Marktplätze aufzubauen und das kommt bei den Käufern sehr gut an.

„Der Vormarsch der Marktplätze wird den eCommerce weiter umwälzen und enorme Chancen für First-Mover und clevere etablierte Unternehmen schaffen … Das Wachstum der Marktplätze wird sich im Westen mit 15 % pro Jahr fortsetzen und bis 2025 so groß werden wie der direkte Online-Handel in etablierten Kategorien (die 45-50 % der Online-Ausgaben ausmachen).“ Quelle: OC&C

Das war ein Ausblick global. Werfen wir einen jetzt einen Blick auf den DACH-Raum. Die Wachstumskurve im E-Commerce verläuft hier zwar nicht so steil wie zum weltweiten Vergleich, doch es hier noch deutlich zu erkennen, wie sich das Wachstum vor allem im Bereich der Online-Marktplätze konzentriert. Zurückgeblickt auf 2018 erkennt man, dass der Anteil der Online-Marktplätze am E-Commerce bei 38 % lag. Bis 2024 soll dieser sich mit jährlichen Wachstumsraten auf 52 Prozent steigern. Den größten Anteil an dieser Entwicklung hat der Marktplatz Amazon. 

Quelle: Oliver Wyman Future of Retail Study

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