E-Commerce

TikTok Shopping: E-Commerce für die Gen Z

TikTok ist eine der beliebtesten Apps mit über einer Milliarde Nutzern (Stand 2021) weltweit. Bekannt wurde die chinesische Video-Plattform vor allem mit kurzen Tanz- und Lip-Sync-Videos, inzwischen erstreckt sich der Themen- und Ideenreichtum über so gut wie alle Lebensbereiche. So findet sich zum Beispiel eine reiche Auswahl an Fitness-, Ernährungs-, Beauty- und Musik-Tutorials. Die Diversifizierung bringt auch höhere Nutzerzahlen mit sich und verschiebt den Altersdurchschnitt allmählich nach oben, denn die Kurzvideos erfreuen sich allseits immer größerer Beliebtheit.

Das haben längst auch Marken begriffen und TikTok zu ihrem Marketing-Mix hinzugefügt. Und die Liebe scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, glaubt man Blake Chandlee, President, Global Business Solutions bei TikTok, der sich entsprechend zu Wort meldete:

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„Marken spielen für das TikTok-Erlebnis eine wichtige Rolle. Unsere Community ist extrem begeisterungsfähig und beschäftigt sich gerne mit ihren Lieblingsmarken. Wir unterstützen Unternehmen jeder Größe dabei, die richtigen Strategien und Lösungen für ihr Branding und die Vermarktung ihrer Produkte zu entwickeln, die sie so nirgendwo anders finden.“

TikTok Shopping

Seit 2021 können Marken und Händler zusätzlich auf Shopping Features zurückgreifen. TikTok arbeitet im Bereich Commerce eng mit Shopify zusammen. Aber auch Marken, die andere E-Commerce-Tools nutzen, können von TikTok Shopping proftieren. So können sie über Collection Ads benutzerdefinierte Cards zu Produkten in ihre In-Feed-Videoanzeigen einbetten, die die User swipen können. Mit Klick auf eine Card öffnet sich ein In-App-Katalog, der zusätzliche Produktinformationen liefert. Der Checkout erfolgt allerdings nicht direkt auf TikTok, sondern im Onlineshop.

Eine weitere Möglichkeit, die User auf den eigenen Produktkatalog aufmerksam zu machen, sind Dynamic Showcase Ads. Diese lassen sich automatisch und in Echtzeit für Tausende von Artikeln erstellen. Die Basis dafür bildet eine Anzeigenvorlage sowie ein Produktkatalog, der die nötigen Daten zum Befüllen liefert.

Auf das vielversprechende Live-Shopping-Format wartet man hierzulande noch. In den USA wird aber bereits fleißig getestet und es ist davon auszugehen, dass es auch hierzulande bald einen Roll-out geben wird.


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TikTok: Kreativer Content ist ein Muss

TikTok lebt von individuellem Content. Um die Aufmerksamkeit der User zu erhalten, müssen Marken sich auf das kurze Videoformat einlassen und kreative Inhalte schaffen. Dabei mag zwar auchetwas Tiefgang auf der Strecke bleiben, andererseits kann es auch ganz erfrischend sein, die Präsentation der eigenen Produkte ganz neu zu denken.

Facebook, Instagram und Co. setzen auf komplett unterschiedliche Ästhetiken, deshalb können Marketingstrategien nicht einfach übernommen werden. Content Creator und Influencer, die sich mit dem Kanal auskennen können dem Händler den Einstieg erleichtern. Ansonsten droht das Debut auf dem jugendlichen Schauplatz unnatürlich zu wirken.

Wichtig ist auch, zu verstehen, dass TikTok kein Social-Media-Kanal im klassischen Sinne ist, da es hier nicht um das Netzwerken geht oder darum, was die Freunde auf der Plattform treiben, sondern rein um Unterhaltung. Das führt dazu, dass letztlich jedes Video viral gehen kann, unabhängig von der Followerzahl, was in anderen Netzwerken durchaus relevant für den Algorithmus ist.

Social Commerce technisch integrieren

Möchte ein Händler zukünftig auf TikTok setzen, dann benötigt er eine reibungslose Anbindung an nachgelagerte Systeme, wie die Warenwirtschaft. Nur so lässt sich zum Beispiel sicher stellen, dass Produkte, die über Ads ausgespielt werden, noch vorrätig sind. Im Social Commerce sind Datenflüsse in Echtzeit also unerlässlich.

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