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Neun von Zehn Verbraucher shoppen bereits für Weihnachten

In Deutschland kündigen Spekulatius und Nikoläuse in den Geschäften meist viel zu früh die Weihnachtszeit an, in den USA startet sie traditionell mit dem Black Friday. Doch Verbraucher beginnen inzwischen immer eher mit ihrem Weihnachtsshopping.

Black Friday, die große Rabattschlacht nach Thanksgiving, findet Ende November statt und wäre damit eigentlich ideal, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Doch inzwischen plant knapp die Hälfte (45 Prozent) der Verbraucher in den USA, schon vor November mit den Einkäufen zum Fest zu beginnen. Ein Viertel hat damit sogar bereits im September angefangen. Bis Dezember warten wollen hingegen nur elf Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der E-Commerce-Plattform Profitero, für die im September 1.000 Verbraucher in den USA befragt wurden.

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Die sogenannten Cyber Five spielen dennoch eine wichtige Rolle – sie verlängern die ursprünglich auf den Black Friday beschränkten Rabattaktionen online von Thanksgiving bis zum darauffolgenden Montag (dem sogenannten Cyber Monday). Laut der Profitero-Umfrage planen 54 Prozent der US-Verbraucher, in dieser Zeit einzukaufen. Weitere 31 Prozent sind sich darüber noch nicht sicher.

Die Situation in Deutschland

Hierzulande geht es ähnlich zu: Einer Umfrage des Preisvergleichsportals idealo aus dem Jahr 2016 zufolge erwerben die meisten Deutschen im November ihre Geschenke. 43 Prozent nutzen den Monat, um ihr Weihnachtsshopping zu erledigen, nur ein Viertel geht erst im Dezember in die Läden. Laut einer McKinsey-Umfrage aus diesem Jahr fühlt sich zudem jeder zweite Bundesbürger beim Weihnachtseinkauf gestresst.

Die Aktionstage Black Friday und Cyber Monday – gerne auch gemeinsam beworben als Black Week, Cyber Week oder ähnlich – werden zudem in Deutschland immer beliebter. In einer Befragung aus dem September 2018 gaben 35 Prozent der deutschen Online-Shopper an, den Black Friday nutzen zu wollen. Dabei planten sie ein Budget von durchschnittlich 300 Euro ein.

Maximilian Feigl

Maximilian Feigl war von 2013 bis 2019 bei GFM Nachrichten und leitete dort zuletzt die Redaktion. Schwerpunkt des studierten Politikwissenschaftlers ist die Verknüpfung von On- und Offline-Kanälen in Marketing und Handel, der Wandel am Point of Sale und die Digitalisierung des Einzelhandels.

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